Tiere - green spirit

 

All My Relations

 

Tiere

In dieser Ära des "Rationalismus" werden alle unsere Mitgeschöpfe als "Dinge" betrachtet, ohne individuelle Persönlichkeit. Ihr Wert wird monetär als Besitz bestimmt. Eine Gesellschaft, die von rein rationalistischen Prinzipien regiert wird, sieht Tiere als gefühllos an, fast wie mechanische Automaten, mit denen man tun kann, was man will. Es gibt einen großen Mangel an Respekt vor unseren Tiergeschwistern innerhalb dieser dominanten sogenannten rationalen Kultur von heute, aber auch in vielen Religionen. Aber man kann nicht einerseits an die Evolution glauben und andererseits alle Ähnlichkeiten in der Nervenstruktur, dem Hormonsystem und der Gehirnfunktion zwischen den Verwandten ignorieren.

Angst und Schmerz sind sehr wichtige Elemente des Überlebens in der freien Natur, die von allen Tierarten geteilt werden.

Ohne sie ist ein Überleben undenkbar. Alle höheren Tiere fühlen Angst, Schmerz, Langeweile, Neugier und Freude wie wir, je nach ihrem Entwicklungsstand. Und sie sprechen alle ihre eigene Körpersprache. Obwohl es zwischen den Spezies Schwierigkeiten geben kann (z.B. vermittelt der peitschende Schwanz einer Katze im Vergleich zum wedelnden Schwanz eines Hundes den entgegengesetzten emotionalen Zustand), haben viele Menschen gelernt, fremde Körpersprachen zu verstehen und manchmal sogar zu "sprechen" (z.B. sogenannte Pferdeflüsterer). Auch wenn einige dazu neigen, Tiere extrem zu anthropomorphisieren und ihnen menschliche Eigenschaften andichten, sind immer mehr Menschen in der Lage, auf einer sinnvollen Ebene mit Tieren zu kommunizieren, die die Unterschiede zwischen den Arten respektiert.

interessiert
erstaunt
irritiert, in unfreundlicher Stimmung

Jeder Hundebesitzer und jede Katzenbesitzerin weiß, dass Hunde und Katzen Gefühle haben und dass sie sie durch ihren Gesichtsausdruck oder die Art, wie sie sich bewegen, kommunizieren. Innerhalb der vorherrschenden Kultur wird Ihnen jedoch vorgeworfen, nur Ihre eigenen Gefühle auf die Tiere zu projizieren, egal wie erfolgreich Ihre "Kommunikation" mit dem Tier war und egal, was neuere Forschungen über alle Arten von Tieren entdecken. Wenn Sie mit Ihrem Tier „kommunizieren" gelten Sie als irrationaler Dummkopf. Also behalten Sie Ihr Wissen für sich und teilen es nur mit anderen Tierhaltern.
Wir hingegen betrachten unsere tierischen Verwandten als fühlende und nicht selten kommunikationsfreudige Wesen. Hier ist ein Guardian Artikel von Paul Daley über den Tod seines Hundes Nari. Kommt Ihnen das bekannt vor?
https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/jan/09/ive-had-dogs-for-much-of-my-life-but-nari-found-another-league-in-my-heart?CMP=Share_iOSApp_Other

 

 

Die westliche rationale Doktrin erlaubt es nur Kindern, von Tieren angesprochen zu werden. So sehr auf der einen Seite das westlich-rationale Konzept frei von Verbindungen zu anderen Tierarten ist, so sehr wird auf der anderen Seite das Reich der Kinder mit hilfreichen und/oder sprechenden Tieren überschwemmt. Von Micky Mouse über Mogli's Balu und Ninja Turtles, von Peter Rabbit bis Flipper und Kung Fu Panda findet man kaum ein Kinderbuch oder Film ohne sprechende und/oder hilfreiche Tiere. Warum ist das so? Warum bombardieren wir unsere Kinder mit sprechenden Tieren und erwarten, dass sie diesen "Unsinn" ein paar Jahre später vergessen.

Wenn man die Welt als Ganzes betrachtet werden die Dinge sehr langsam besser:

Am 21.12.2014 gewährte ein brasilianisches Gericht einem Orang-Utan Grundrechte. Anwälte hatten an die Richter appelliert, "Sandra" aus dem Zoo von Buenos Aires zu befreien indem sie argumentierten, dass ihr, obwohl sie nicht menschlich sei, legale Rechte eingeräumt werden sollten. 
» www.bbc.com

Im Mai 2013 hat Indien Delphine offiziell als nicht-menschliche Personen anerkannt, deren Rechte auf Leben und Freiheit respektiert werden müssen. 
» www.dw.de

In Deutschland wurde das Grundrecht der Tiere auf Schutz im Jahr 2002 in die Bundesverfassung aufgenommen.
» www.tierrecht-aktuell.de

Das Great Ape Project (1993 ff.) versucht, grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf Leben, das Recht auf Freiheit und das Recht auf Schutz vor Folter auf Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas auszudehnen. Das Projekt wurde 2011 mit dem Ethikpreis der Giordano Bruno Stiftung ausgezeichnet. 
» de.wikipedia.org/wiki/Great_Ape_Project
» greatapeproject.de/

Sleepy Moth

[Translate to Deutsch:]

Sleepy Moth

a
sleepy moth
dreamwalked
onto my finger
from the hawthorn leaf.


As I held her up
to the light
to have a look at her
(admiring her furry little chest
like a miniature bison’s)

she
flicked her antennae forward
and waved them around vaguely grumpy
at something

then
deciding the effort of waking up was too much for her
(it was, after all, still quite early in the morning)

she tucked them
back down her sides......-     like someone pulling the covers over their head
......and fell asleep again.
She looked so sweet
just sitting there asleep
her little legs             clinging    to the ripples and ridges
of my fingerprints
her tiny feet
tightly dreamlocked to them
It reminded me
of how babies clutch at fingers held to them,
breathing softly and rhythmically,
their eyes still closed......

.... I lower my finger.

And slowly
......slowly
my little sleepy moth
dreamwalks
from its tip
back
on
to
her
hawthorn leaf. 

Deborah W. A. Foulkes

Beispiele für die Gemeinschaft mit Tieren

  • Anna Breytenbach communicates with different animals:
    » youtu.be/TfP-XBUbMvs
    » www.fuzzysnail.com/spirit-and-anna/
  • Karla McLaren: The Language of Emotions. What your Feelings are trying to tell you, Sounds True Inc. 2010, page 12 and 13: Beautiful page about her special relationship to the cat Tommy Tiger. Quote: “With Tommy’s help I was able to survive that time…. Communicating with him in this way was a massive improvement on (ugh) spoken language. ….”  
    » www.soundstrue.coml